Paul-Gerhardt-Kirche

Im Jahr 1970 wurde die Ev. Paul-Gerhardt-Kirche fertig gestellt.

Doch bereits im Jahr 1964 war der Wunsch nach einer eigenen Kirche groß, ein Kirchbauverein sammelte fleißig und in der ersten Sitzung des Presbyteriums dieser Gemeinde wird beschlossen, eine eigene Kirche zu bauen: Im Herbst 1968 kamen die ersten Bagger, am 26.4.1970 wurde Kirchweihfest gefeiert.

 

Platz und Turm

Der Kirchplatz wurde erst im Jahr 2006 neu gestaltet. Auffällig sind hier die Lichtstelen und die Bäume auf dem Vorplatz.
Zu sehen ist auch die Taube am südlichen Dach, sie befindet sich direkt über dem Taufbecken.
Wir stehen auf dem Kirchvorplatz und sehen direkt auf die Kirche. Freistehend daneben befindet sich der Turm. Das Baujahr der Kirche ist hier zu erkennen: 1969 wurde der Grundstein gelegt. Doch wir gehen erst in den Turm und dann die 75 Stufen im Turm hoch. Endlich oben angekommen stehen wir direkt unter den Glocken.

Die Glocken

Die vier Glocken sind aus dem Jahr 1965 und wurden zunächst in einem offenen freistehenden Gerüst untergebracht.

Die Glocken haben folgende Inschriften:
"Jesus Christus gestern, heute und in Ewigkeit" (die große Glocke, 1,25 t.) "Seid fröhlich in Hoffnung", "Geduldig in Trübsal", "Haltet an am Gebet".

So hören sich die Glocken bei vollem Geläut an:

Innenraum

Weiter geht es im Kirchenraum. Hier fällt zuerst der komplett aus Sandstein gefertigte Innenraum auf. Der Architekt Werner Johannsen hat einen quadratischen Grundriss gewählt. Der breite Chorraum läßt Raum für viele verschieden Gottesdienst-Formen: große Chöre, Bands, Bühnen und eine 6m² große Krippe finden hier immer wieder genügend Platz.
Eingangsportal, Kreuz, Altar und Taufbecken wurden von dem Bildhauer Heinz Heiber aus Nürnberg gestaltet. Besonderer Blickfang ist hier das Kreuz, dass mit 4 Metern Höhe zentraler Ort in Chorraum ist.
Der Ständer für die Osterkerze wurde erst nachher gefertigt, angepasst an die Gestaltung der vorhandenen Elemente . Dazu kommen noch ein Kerzenbaum, hier werden Lichter für die Vertsorbenden entzündet, sowie ein Taufbaum aus Schmiedeeisen. Er hängt rechts neben dem Taufbaum und zeigt alle Täuflinge eines Jahres.

Kirchenfenster

Beleuchtet wird die Kirche durch die Kirchenfenster vom Bremer Glasmaler Heinz Lilienthal. In jede Himmelsrichtung ist ein großes Fenster vom Boden bis zum Dach, so dass zu jeder Tageszeit Sonnenlicht in bunten Farben in die Kirche fällt.
Besonders die Fenster rund um den Taufstein mit ihrem kräftigen Rot- und Blautönen fallen hier auf. Die Darstellung im großen Fenster auf der Ostseite hinter dem Taufstein wird oft als Fingerzeig Gottes gedeutet. Er weist auf dei Taufe Jesu hin, als die Stimme aus dem Himmel sprach: "Siehe das ist mein Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!"

Orgel

Die Orgel auf der Empore wurde in der Berliner Orgelbauwerkstatt Karl Schuke hergestellt und mit einem Konzert am 1. Advent 1977 eingeweiht. Bei dem ersten Stück in diesem Konzert handelte es sich um das Präludium E-Dur von Dietrich Buxtehude.

Die zwei-manualige Orgel besitzt 5 Register im Hauptwerk und ebenfalls fünf Register im Brustwerk (Schweller). Dazu kommen drei Pedal-Register. Bedient wird die Orgel durch eine mechanische Spiel- und Registertraktur. Sie besitzt 3 Normalkoppeln und Tremulanten im Haupt- und Brustwerk.

So hört sich die Orgel an: Joachim Pieck spielt an der Schuke-Orgel das Präludium aus Op. 160 von Gustav Adolf Merkel

Kaminraum

Direkt an die Kirche schließt sich der Anbau mit dem Kaminraum an. Seit einigen Jahren ist dies der Gemeindesaal an der Fliederstraße. Chorproben, Frauenhilfe und Frauensalon sind hier zu Hause, aber auch bei unseren Festen unentbehrlich.

Anschrift

Paul-Gerhardt-Kirche
Fliederstraße 16
59425 Unna

Offene Kirche:
jeden Dienstag von 11 - 14 Uhr und jeden Freitag von 14 - 17 Uhr

Gemeindebüro

Mozartstr. 18 - 20 - 59423 Unna
tel: 0 23 03 - 28 81 16
fax: 0 23 03 - 28 81 57
un-kg-koenigsborn@ekvw.de

Logo: ein stilisierter Fisch mit Schriftzug evangelisch in Königsborn